Version 32

    Digitalisierung der werkstofflichen Bemusterung

    Mercedes-Benz Cars digitalisiert die werkstoffliche Bemusterung gemeinsam mit der OEM übergreifenden Internetplattform material.one. Das Konzept wurde von den Bereichen RD/KEW und MP/RI entwickelt. Die Internetplattform dient als zentrales Bindeglied zwischen allen Prozessbeteiligten: Lieferanten, Sublieferanten, Laboren und Mercedes-Benz.



    Zusammenfassung des neuen Konzeptes:

    Der gesamte Prozess der werkstofflichen Bemusterung wird neu, digital und einfacher. Mercedes-Benz bietet Ihnen zusammen mit material.one Funktionen, die diese Vereinfachung ermöglichen. Damit werden Sie bei der Bearbeitung der werkstofflichen Bemusterung flexibler und kommen schneller ans Ziel.

    Highlights der neuen Funktionen sind zum Beispiel:

    • Das Anzeigen des CAD-Modells inklusive der dort hinterlegten Informationen aus dem PDM-System. So können Sie sich schnell einen Überblick über den Vorgang verschaffen.
    • Vorgefertigte, digitale Prüfpläne für Ihre Sachnummer erleichtern das Lesen und Interpretieren der Normen.
    • Sublieferanten können einfacher in den Bemusterungsprozess integriert werden, weil Teilumfänge des Prüfplans über die Plattform delegiert werden können.
    • Bei Bedarf wählen Sie auf der Plattform toolgestützt ein Prüflabor aus.
    • Auf der Plattform können Sie einen Vorgang direkt nach Vergabe anlegen und beginnen, Ihre werkstoffliche Bemusterung zu planen und Prüfergebnisse zu erfassen.
    • Ihre Daten werden einer automatischen Prüfung unterzogen und Sie wissen zu jedem Zeitpunkt, wo Sie stehen.

    Diese neuen Funktionen erleichtern und beschleunigen den Prozess der werkstofflichen Bemusterung deutlich. Durch die Vorarbeit in material.one können Sie dann in PIA ganz entspannt die werkstoffliche Bemusterung abschließen.


    Die ersten Bemusterungen mit ausgewählten Lieferanten sind bereits erfolgt. Jetzt beginnt die Hochlaufphase.


    Am 25.01.2024 fanden dazu zwei Webinare statt. On Demand-Link bis 25.7.2024 für alle, die nicht dabei sein konnten:

    in deutscher Sprache

    https://webcast.meetyoo.de/index.html?e=B7h41uO9QWzz

    in englischer Sprache

    https://webcast.meetyoo.de/index.html?e=c26pCEvIRe9b


    Seien Sie dabei! Gestalten Sie gemeinsam mit uns die Zukunft der werkstofflichen Bemusterung.

    Allgemeine FAQs

    Wer informiert meine Sublieferanten und Labore?

    Sie können Ihren Partner die Links zum Webinar weiterleiten. 

    Kann ich mir die Plattform (unverbindlich) in Ruhe und im Detail anschauen?

    Ja, sie können sich jederzeit auf der DEMO Version unabhängig registrieren. https://demo.material.one

    Welche technischen Voraussetzungen sind für die Nutzung notwendig?

    Die Anwendung ist systemunabhängig. Sie benötigen lediglich einen aktuellen Browser. Es ist keine Systeminstallation auf Ihrem Computer erforderlich.

    Wer steht hinter material.one?

    Informationen dazu finden Sie auf der Homepage von

    material.one

    Gibt es detaillierte Schulungen für die Plattform?

    Im Help-Center von material.one finden Sie online Schulungs-Clips und Ansprechpartner. Sie finden das Help-Center über den Fragezeichen-Button unten rechts.

    Ist das System sicher?

    Über Authentifizierungs- und Autorisierungsprozesse wird sichergestellt, dass nur berechtigte Nutzer Zugriff auf die Daten haben. Datenänderungen können nachvollzogen werden. Sensible Daten werden verschlüsselt. Die Plattform wurde einem Mercedes-Benz Security Check unterzogen. 

    Wer nutzt die Plattform bereits? Welche Erfahrungen gibt es dabei?

    Mercedes-Benz benutzt die Plattform bereits für Innenraum-Emissionsbewertungen seit über 10 Jahren. 40 Labore sind angeschlossen. 

    Für welche Lieferanten ist eine Werkstoffliche Bemusterung notwendig? Was gilt z.B. für Bearbeiter von Zylinderköpfen?

    Für alle Lieferanten, die eine Tier-1 Lieferbeziehung zu Mercedes-Benz besteht und die werkstoffliche Anforderungen in der Bemusterung überprüft werden müssen.

    Ist die Bemusterung von Autobatterien teil des neuen Prozesses?

    Wir starten mit den Fahrzeugumfängen. Powertrainumfänge, zu denen die Batterien zählen sind nicht Bestandteil des aktuellen Rollouts. 

    Soll die Pattform (matrial.one) für die Bemusterung von Cars und Vans verwendet werden?

    Das System ist für alle PKW MB Lieferanten Aufbauwerke. Aktuell ausgenommen sind VAN und Powertrain.  

    Welche Applikationen aus dem Supplier Portal werden für die Bemusterung benötigt?

    material.one und PIA werden für die werkstoffliche Erstbemusterung benötigt. Alice wird bei der einmaligen Registrierung ebenfalls benötigt. 

    Wenn Sie gleich starten möchten:

    Erste Schritte 

    Zuerst müssen Sie sich mit Ihrer Firma und Ihren verschiedenen Produktionsstandorten auf material.one registrieren. Folgen Sie hierfür dem Link: Erste Schritte für Mercedes-Benz Tier 1 Lieferanten | material.one Help-Center 



    Bei der ersten Registrierung ist die Angabe der DUNS-Nummern Ihrer Standorte erforderlich. Sie können sie unter folgendem Link finden: https://www.dnb.com/de-de/upik/ 


    Zum Abschluss Ihrer Registrierung hat Ihr Administrator für das Supplier Portal noch die Aufgabe, Ihnen in Alice die Rollen für die werkstoffliche Bemusterung zuzuweisen. Das ist ein extra Sicherheitscheck. Wenn Sie als User die erforderlichen Rollen in Alice besitzen, können Sie die Plattform optimal für unsere Bauteile nutzen.

    https://alice.mercedes-benz.com/access

    Die hierfür erforderlichen Schritte für Ihren Administrator sind ebenfalls in dem ersten Link beschrieben.

    Konkrete FAQs zur Bemusterung bei Mercedes-Benz

    Wann geht es los?

    Ab 1.2.2024 werden die werkstofflichen Bemusterungsprozesse sukzessiv auf den neuen Prozess umgestellt.

    Welche Unterstützung sieht Mercedes-Benz vor, wenn ich die Plattform nutze?

    Ziel für Mercedes-Benz ist eine bestmögliche Unterstützung des werkstofflichen Bemusterungsprozesses. Der neue Prozess soll allen Beteiligten Vorteile bieten. Mercedes-Benz trägt z.B. die Kosten für die Anzeige der 3D-Modelle, den automatisch generierten Prüfplan und die Normendigitalisierung. Außerdem werden die beschreibenden Dokumente digitalisiert. 

    Welche Auswirkung hat dies auf PIA?

    Sie müssen bei dem neuen Prozess in PIA Ihren in material.one erzeugten Bericht in den jeweiligen Anlagentypen in der Feinplanung der Bemusterung hochladen. 

    PIA wird systemseitig über den aktuellen Stand Ihrer werkstofflichen Bemusterung informiert.

    Für alle weiteren Bemusterungsumfänge nutzen Sie wie gewohnt das System PIA.

    Unterstützt material.one auch sehr komplexe Bauteile?

    Ja, gerade bei komplexen Bauteilen wird das System Sie optimal unterstützen. 

    Wie ist die Vorgehensweise, wenn ich mein Labor oder Sublieferanten nicht auf der Plattform finde?

    Sie können Ihre Partner zur Nutzung der Plattform einladen.  

    Die Nutzung für Sublieferanten ist für alle Umfänge einer Mercedes-Benz Bemusterung kostenfrei.

    Für Labore entstehen Nutzungsgebühren auf der Plattform.

    Kann ich auch Vorgänge einreichen bei denen die automatisierte Bewertung gelb oder rot ergibt?

    Prinzipiell Ja, unter Einhaltung der von Mercedes-Benz festgesetzten Vorgehensweise (SDR).

    Ist es möglich, Unterlagen nachzureichen?

    Bis zum endgültigen Einreichen bei Mercedes-Benz können Dokumente nachgereicht werden. 

    Wie wird die Rechtsverbindlichkeit der auf material.one erfassten Daten sichergestellt?

    Mit Ihrer finalen Freigabe der Daten an Mercedes-Benz erzeugt das System ein pdf-Dokument das Sie dann in die Ordner für Dateiupload der ausgelösten Nachweisplanung jeweils in PIA hochladen. Damit wird der Datensatz als rechtsverbindlich gesetzt und die Daten können auf der Plattform nicht mehr verändert werden. 

    Ich muss auch Werkstoffbemusterungen für Nicht-Aufbauwerke einreichen. Läuft das dort nach dem gleichen Schema ab?

    Mittelfristig ist geplant, das System für alle Umfänge zu implementieren. 

    Ist sichergestellt, dass die Daten EU-rechtskonform abgespeichert werden?

    Die DSGVO wird eingehalten. 

    FAQs der Webinare am 25.01.2024

    Soll die Pattform (matrial.one) für die Bemusterung von Cars und Vans verwendet werden?

    Das System ist für alle PKW MB Lieferanten Aufbauwerke. Aktuell ausgenommen sind VAN und PowerTrain.  

    Welche Applikationen aus dem Supplier Portal werden für die Bemusterung benötigt?

    material.one und PIA werden für die werkstoffliche Erstbemusterung benötigt. Alice wird bei der einmaligen Registrierung ebenfalls benötigt. 

    Kann ein User sich auch für verschiedene Werke anmelden?

    Ja das ist möglich. 

    Wenn ein Unternehmen mehrere DUNS-Nummern besitzt, muss dann die der Zentrale verwendet werden, oder wie wäre in diesem Fall zu verfahren?

    Das Unternehmen kann die Struktur mit DUNS der Zentrale und der Unterschiedlichen Zweigniederlassungen in material.one abbilden. 

    Wie läuft die Anmeldung für einen 2nd Tier Lieferant? In der Regel hat dieser keine Lieferantennummer bei MB AG. Reicht hier eine DUNS Nummer? Muss dieser auf den 1 Tier Lieferant verweisen?

    Ein Tier-2 benötigt keine Lieferantennummer bei Mercedes-Benz. Ein Tier-2 kann keine Teilenummern selbstständig abfragen. Die zu bemusternde Teilenummer/Komponente wird vom Tier-1 an den Tier-2 delegiert. 

    Was schade ist: man muss einen Manager bestimmen, bevor man sich eingolggen darf. Es kann lange dauern.

    Die Anmeldung in material.one ist prinzipiell auch ohne den Supplier Portal Manager möglich. Für den vollen Funktions-Umfang insbesondere die Nutzung der 3D-Daten wird die Rechtevergabe durch den Supplier Portal Manager benötigt. 

    Können wir unsere Lieferanten nachträglich hinzufügen?

    Neue Lieferanten/Personen können jederzeit hinzugefügt werden.

    Yubico wie bei PIA, bleibt als Authentifizierung eine Möglichkeit ?

    Yubico kann nicht verwendet werden.

    Welche Möglichkeiten gibt es für die 2FA?

    Folgende 2-Faktor-Authentifizierungsmölichkeiten gibt es: WinAuthenticator

    Ist die im Mercedes-Benz-Portal empfohlene Authentifizierungsapp PING-ID auch für Material One vorgesehen?

    Ping-ID ist nicht vorgesehen. 

    Ist Material One ein Unternehmen der MB-Group?

    Nein, material.one ist kein Unternehmen der MB-Group. 

    Werden die bisher übermittelten Daten/Prüfergebnisse in material one migriert?

    Vorhandene Freigaben werden langfristig auf material.one zur Verfügung gestellt, sodass auf diese verwiesen werden kann. 

    Ist das System sowie die Normen komplett auf deutsch?

    Das System steht in deutsch und englisch zur Verfügung. 

    Wie ist es mit Schweißnahtdokumentationen?

    Schweißnahtdokumentationen können auf material.one hochgeladen werden.

    Gibt es Schnittstellen zu der Datenbank Brain of Material?

    Nein. Mittelfristig sollen externe Materialdatenbanken in material.one eingebunden werden. 

    Starten Metalle welche eine spezielle Korrosionsschutzbeschichtung aufgebracht haben auch schon in Q1 oder diese Bauteile dann erst in Q2?

    In Q1 wird mit Bauteilen, die im wesentlichen die Nachweisprüfungen Metall umfassen, gestartet. Bauteile mit weiteren Nachweisprüfungen zB Korrosion sind in der zweiten Jahreshälfte vorgesehen. 

    Können akkreditierte Labore eingebunden werden?

    Ja akkreditierte Labore können eingebunden werden.

    Können Sublieferanten den Einzelbauteilen zugeteilt werden, um die Prüfungen zu verteilen?

    Ja, die Delegierung auf Einzelbauteilebene ist möglich.

    Wenn die Werkstoff Informationen aus dem 3D-Datensatz fehlen oder nicht stimmen, kann ich diese manuell in material.one nachtragen oder anpassen?

    Ja,  die Daten können händisch nachgetragen und angepasst werden. 

    Werden automatisch mehrere Felder bereitgestellt, wenn für Prüfungen mehrere Einzelwerte gefordert sind?

    Ja, sofern mehrere Einzelwerte erforderlich sind, werden mehrere Felder zur Verfügung gestellt.

    Sind Möglichkeiten vorgesehen, Prüfergebnisse aus einer bereits bemusterten Sachnummer auf einen neuen Bemusterungsvorgang zu übernehmen?

    Ja, das ist vorgesehen.

    Wenn sich nur bei einem meiner Komponenten das Material geändert hat, muss ich dann alle Materialien meines Produkts erneut auflisten oder kann ich nur das geänderte Material ändern?

    Sie können wiederverwenden, was bereits vorhanden ist, und nur ändern, was geändert werden muss.

    Können die Testergebnisse auch automatisiert hochgeladen werden oder muss jedes Feld manuell ausgefüllt werden?

    Material.one bietet SST für QMS Systeme an. Diese müssen individuell zwischen dem Lieferanten und material.one vereinbart werden. 

    Gibt es die Möglichkeit, die Prüfpläne in Firmeneigene CAQ Systeme zu exportieren und anschließend wieder zu importieren?

    Material.one bietet SST für CAQ Systeme an. Diese müssen individuell zwischen dem Lieferanten und material.one vereinbart werden. 

    Wenn automatisierte Bemusterungs-Bewertung vorgenommen werden: Wie sieht der Support / zur Klärung von Abweichungen, die material.one nicht berücksichtigt hat - aus?

    Soll-Werte können bei Bedarf und nach Abstimmung mit Mercedes angepasst werden. Die automatische Bewertung erfolgt dann auf den angepassten Soll-Wert. Abweichungen können weiterhin, wie bisher auch, mit Mercedes geklärt und auf der Plattform dokumentiert werden. 

    Thema Prüfplanung: Kann anhand der Teilenummer ein Prüfplan für SPC-Merkmale erzeugt werden?

    Mercedes-Benz nutzt material.one ausschließlich für die werkstoffliche Erstbemusterung. Hierfür können Prüfpläne hinterlegt werden.

    Gibt es nach der Validierung der Testergebniswerte eine Möglichkeit zur Bearbeitung (vielleicht war es nur ein Tippfehler)?

    Solange die Ergebnisse noch nicht zur Abnahme freigegeben wurden, können Änderungen vorgenommen werden. 

    Müssen mit material.one noch IMDS-Daten erstellt werden oder ersetzt Material.One IMDS?

    IMDS-Daten müssen weiterhin in der Nachweisprüfung MDB ID Datenprüfung bereitgestellt werden. 

    Ist das System mit dem IMDS verknüpfbar - Wird ein Abgleich zum IMDS-Eintrag durchgeführt? Das würde Synergien schaffen und unnötige Doppelarbeit reduzieren

    Nein, es gibt derzeit keine SST zwischen IMDS und material.one

    Wie ist der Umgang mit Angaben zu Rezyklatanteilen angedacht? - Heutige Anforderungen forden diese Angaben im IMDS - Welche Änderungen ergeben sich hier fürs IMDS bzw. material.one

    Aktuell wird das Thema Rezyklat nicht in material.one berücksichtigt. 

    Sind die Inhalte der werkstofflichen Bemusterung nicht vollumfänglich durch den verpflichtenden IMDS-Eintrag abgedeckt?

    Nein, IMDS behandelt das Thema Stoffverbote und ist nicht mit der werkstofflichen Bemusterung zu verwechseln.

    Wenn Material One jetzt als digitale Übermittlung von Materialprüfungsdaten verwendet wird, wird dann die Funktion in PIA abgelöst?

    PIA wird weiterhin das Hauptsystem für die Erstbemusterung sein. material.one handhabt nur die werkstoffliche Erstbemusterung. PIA ist weiterhin erforderlich. 

    Werden Konstruktionsänderungen an aktuell in PIA bemusternten Teilen mit allen Daten in material.one übernommen? Wenn ja, ab wann? Wird es bei den einzelnen Produkten bekannt gegeben?

    Wenn Sie mit PIA begonnen haben, sollten Sie während der Bemusterung nicht zu material.one wechseln.

    Gibt es einen Bericht je Fachabteilung? Metalle, Korrosion, Polymere, Klebetechnik

    Nein, es gibt einen Gesamtbericht.

    Gitb es schon einen Link zu PIA für die automatische Übertragung des Berichts?

    Aktuell gibt es noch keinen Link zu PIA. 

    Was muss am Ende in PIA hochgeladen werden?

    Nur der Bemusterungsbericht der von material.one erzeugt wird.

    Sollen Nachbemusterungen von zur Zeit mit PIA abgewickelten Vorgängen auch in material.one erfolgen?

    Nachbemusterung von bestehenden Vorgängen werden über PIA abgewickelt.

    Muss zwingend mit Material.One gearbeitet werden (ab wann?), oder kann ich mit dem BTV vereinabern die werkstoffliche Bemusterung wie bisher durchzuführen?

    Nach dem vollständigen Rollout ist die Verwendung von material.one verpflichtend.

    Wann wird die werkstoffliche Erstbemusterung mit material.one beginnen?

    In Q1 starten wir mit überwiegend metallischen Teilen der "Nachweisprüfung Metall". Ab Q3 starten wir mit überwiegend polymer Teilen der "Nachweisprüfung Polymer". Pilotteile für Polymer können gerne in Abstimmung bereits in Q2 ebenfalls über die Plattform bemustert werden. Dafür können Sie gerne Kontakt mit uns aufnehmen.

    Ist es in Ordnung, wenn Namen von Sub-Lieferanten auf den Zertifikaten und der Werkstoffstückliste nicht angegeben werden?

    Es sind die gleichen Angaben notwendig wie bisher auch.

    Ist die Nutzung des Systems verpflichtend oder kann ich weiterhin meine Dokumente für bisher hochladen?

    Das System ist für alle PKW MB Lieferanten Aufbauwerke nach dem kompletten Rollout verpflichtend. Aktuell ausgenommen sind VAN und Powertrain.  

    Ersetzt material.one die Werkstoffstücklist (BOM v6.0)?

    Ja.

    Wie ist es mit Gleichteilen die in die USA bzw. China geliefert und bemustert werden?

    Auf bestehende Vorgänge kann verwiesen werden.

    Für welche Lieferanten ist eine Werkstoffliche Bemusterung notwendig? Wir sind Bearbeiter von Zylinderköpfen.

    Für alle Lieferanten, die eine Tier-1 Lieferbeziehung zu Mercedes-Benz besteht und die werkstoffliche Anforderungen in der Bemusterung überprüft werden müssen.

    Ist die Bemusterung von Autobatterien teil des neuen Prozesses?

    Wir starten mit den Fahrzeugumfängen. Powertrainumfänge, zu denen die Batterien zählen sind nicht Bestandteil des aktuellen Rollouts. 

    Was ist mit den Bemusterungen im eSep++?

    material.one wird zunächst nicht für die VAN Bemusterung verwendet. 

    Wenn ich einen Unterlieferanten für das Projekt VS30 habe und dieser wechseln wird muss dann eine neue Bemusterung erfolgen?

    Ja, die Bemusterung muss in diesem Fall für den neuen Sublieferanten erfolgen.

    Ist TFC ( Technical Feasibility commitment) Teil dieses Prozesses?

    Erstmal ist nur die werkstoffliche Nachweisprüfung relevant. 

    Wenn ich Metalle + Beschichtung habe, muss ich dann beide Berichte Hochladen? Werkstoffliste und Bericht aus material.one?

    Nein, der gesamte Vorgang wird entweder mit oder ohne material.one vorgenommen. 

    Ist es nur für die Neubemusterung, oder kann ich auch damit laufende Serien bemustern

    Das System ist erstmal für Neubemusterungen.

    Betrifft der Prüfplanentwurf nur werkstoffliche Prüfungen oder auch maßliche?

    material.one wird nur für die werkstoffliche Erstbemustererung verwendet. 

    Wird V228 zur Prüfplanungen damit obsolet?

    Sobald Polymerteile vollständig über die Plattform laufen, wird die Prüfplanung über die Plattform erfolgen. Die Digitalisierung der Prüfpläne berücksichtigt dabei die Systematik der V228.

    Sind WEB Dokumente zb. Für die Brennprüfung erforderlich?

    Ja, für die Brennprüfung ist weiterhin das WEB Dokument erforderlich. 

    Wie ist es mit Nachweis aus der BQF, soll heißen muss ich noch Materialbescheinigungen mit Angabe des Herstellers einreichen?

    Besteht eine BQF so muss auf der Plattform der entsprechende freigegebene BQF Standort angegeben werden. 

    Ab welchem Zeitpunkt im AQPQ Prozess wäre die digitale Werkstoffstückliste im System verfügbar?

    Sobald ein freigegebener 3D-Datensatz vorhanden ist, kann das Bauteil auf die Plattform geladen werden und die digitale Werkstoffstückliste steht zur Verfügung.

    Gibt es weiterhin BAGs?

    Ja BAGs gibt es weiterhin. 

    Ersetzt material.one das 3.1 Zeugnis?

    Materialzertifikate 3.1 bilden die Basis für die Prüfergebnisse, die auf material.one hinterlegt werden. Dabei können die Identifikationsmerkmale und Ergebnisse des 3.1 Zeugnisses unveränderlich auf die Plattform geladen werden.